Die Dreharbeiten zu "Ghost in the Shell" sind bereits abgeschlossen und wird nun nachbearbeitet, doch worum soll es in der Manga-Serien-Verfilmung eigentlich gehen? Im Interview mit Collider hat sich Produzent Avi Arad nun über die Storyline geäußert...
In der Anime-Serie "Ghost in the Shell" geht es im Grunde darum, was es bedeutet ein Mensch zu sein und wo seine Grenzen zu stecken sind. Im Jahr 2029 ist es technologisch möglich, dass Menschen Teile ihres Körpers durch künstliche Bestandteile ersetzen lassen, sie also zu Cyborgs werden, um so bestimmte Fähigkeiten zu verbessern oder sich neue anzueignen. Sogar das komplexe Gehirn lässt sich teilweise durch ein sogenanntes Cyberbrain ersetzen. Verpackt in einer Biokapsel, der so genannten Shell, stecken in jedem Cyborg menschliche Gehirnzellen mit dem Geist (Ghost), der die Identität und Persönlichkeit enthält.
Viele Fans der Manga-Fernsehserie wünschten sich, dass die Geschichte des "Puppenspielers" ("Puppet Master") Teil der Verfilmung mit Scarlett Johansson wird. Jedoch musste Produzent Avi Arad im Gespräch mit Collider zugeben, dass diese Geschichte einfach zu komplex sei und die Einführung der Charaktere, ihr Bewusstsein und ihre Emotionen den Großteil der Handlung ausmachen würden:
"Wir machen nicht den 'Puppenspieler', wir machen nicht den 'Lachenden Mann'. Es geht um Kuze. Die Geschichte von Kuze...Wir machen nicht notwendigerweise eine Hintergrundgeschichte, sondern sprechen ihr Selbstbewusstsein an und lösen auf, wie sie sich über ihre Erinnerungen definiert. Das ist eines der Hauptthemen in der Geschichte. Inspiriert von der Episode 'Affection' ('Im Dickicht') in Second Gig. Es ist ein Mix von allem."
Trotzdem gebe es natürlich Bösewichte, denen sich Scarlett Johansson stellen müsse und sie bestimmen auch den Fortgang der Handlung, aber sie sind immer nur Antagonisten ihrer Spiritualität, so Arad im Interview.