Sony Pictures Entertainment sagt Kinostart von "The Interview" ab

von Sylvia Kagerbauer ▪ 18.12.2014
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Vor einigen Wochen haben sich Hacker Zugriff auf die Server des Filmstudios verschafft und von der Chef-Riege verlangt, Seth Rogens politische Komödie "The Interview" aus dem Programm zu nehmen, sonst werde man sich an den 11. September 2001 erinnern müssen. Heute reagiert Sony mit einer offiziellen Presseerklärung, in der das Studio den amerikanischen Filmstart am 25. Dezember absagt.

Nachdem Sony Picture Entertainment, deren Mitarbeiter und Kunden von der Hacker-Gruppe "Guardians of Peace" massiv bedroht wurden, blieb dem Filmstudio keine andere Handhabe als die Komödie über ein Attentat auf das nordkoreanische Staatsoberhaupt Kim-Jon-un komplett abzusagen. Auch die für heute geplante Premiere in New York wurde gestrichen. Auf den Produktionskosten von 42 Mio. Dollar und den Werbekosten werden das Studio und die Produzenten, u.a. James Franco und Seth Rogen, wohl sitzen bleiben. Es ist bis jetzt kein Ersatz-Release geplant und auch von einer Veröffentlichung bei Video-on-Demand-Diensten wird abgesehen.

In der offiziellen Presseerklärung heißt es, man sei sehr traurig über die enormen Anstrengungen, den Film zu verhindern und auch über den Schaden, die ihre Firma, ihre Mitarbeiter und die gesamte amerikanische Öffentlichkeit genommen hat. Sie stünden hinter ihren Filmemachern und dem Ausdruck ihrer künstlerischen Freiheit.

Der deutsche Kinostart am 5. Februar 2015 fällt logischerweise auch ins Wasser. Ob Seth Rogens "The Interview" jemals in irgendeiner Form zu sehen sein wird, ist leider unklar.


Quelle: Pressemitteilung Sony Pictures Entertainment





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